Die Demograzia ist die Begleitfigur, die Schutzheilige, der Demokratie. Die Gestalt und der Name der Figur erinnern daran, dass wir als Individuen immer in Abhängigkeit einer menschlichen Umgebung leben, die uns in allen möglichen Situationen am Leben erhält.
 
Die Figur der Demograzia ist eine Weiterentwicklung der ursprünglichen Fatschenpuppe aus Südtirol, ein Kinderspielzeug, das in unterschiedlichen Grössen aus Holz hergestellt wurde. Die Demograzia ist grösser, um ihr das entsprechende Gewicht und die Bedeutung zu geben, die ihr zukommt. Die Bemalung auf der Vorderseite rührt von der traditionellen Fassung des bäuerlichen Kinderspielzeugs. Im weiteren Verlauf wird die Oberfläche zu einer grauen Schreibbasis, auf der die eigenen Gedanken respektive neue kulturelle Wirklichkeiten festgehalten werden können.
 
Der Kopf ist geöffnet und eine Maske eingesetzt. Als Schutzmantel dient ein grobes Leinen, das auf die einfache Bevölkerung verweisen soll.
 
Grazia leitet sich von Dank ab. Demos, die Bevölkerung, ist ein gemeinsamer Organismus, der nur überleben kann, wenn alle zusammen ein Ganzes schaffen und alle zusammen am Leben des Einzelnen teilhaben.
 
Demnach ist Demokratie nicht etwas, das einmal erfunden existiert und weiter und weiter läuft. Sie ist vielmehr abhängig von jedem Einzelnen, der sie jeden Tag neu am Leben erhält und weiterträgt.
 
 

 

Die Demograzia - ein weibliches Kunstobjekt als Mahnerin 

 

Die Demograzia wirkte an der Kundgebung in Buchs im Rahmen der Eröffnung der Orange Days 2020 mit, um den Schutzbedürftigen eine Stimme zu geben. Die Demograzia ist als Verkörperung der menschlichen und mitfühlenden Vernunft der Demokratie zu verstehen. So steht die Demograzia als Mahnerin zur Überwindung der Unterdrückung, hin zu einem gemeinschaftlichen und konkurrenzfreien Zusammenleben. Die Demograzia begibt sich zur Kundgebung an den Stand in der „Gass“ und trägt mit einer kleinen Rede zum Geschehen bei. Gert Gschwendtner hat ihr hierfür seine Stimme geliehen. 

 
Weitere Informationen zu den Orange Days finden sich hier

 
 
 
 

Kunstaktion in Buchs zum weltweiten Gedenktag „Gewalt gegen Frauen“

 
An den empfindlichen, jungen Bäume der Bahnhofstrasse in Buchs wurden im Rahmen der Orange Days, welche vom 25. November bis 10. Dezember 2020 stattfanden, von Gert Gschwendtner orange Schutzkleider angebracht. Sie sollen auf die Schutzbedürftigen in der Gesellschaft hinweisen, ohne irgendwelche Sensationsgier zu wecken.
"Sie sind dünn und symbolisch und sollen sich zu unseren Hirnhäuten gesellen um den Schutz vor Gewalt an Frauen in unserem Denken zu verankern." So die Worte der Demograzia, welche am Abend der Eröffnung, durch die geliehene Stimme von Gert Gschwendtner zu Wort kam. 
 
Weitere Informationen zu den Orange Days finden sich hier
 
Vitrine 2
Vitrine 1